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Die Sieben Steinhäuser sind eine Gruppe von fünf Großsteingräbern auf dem Gebiet Oberndorfmarks in der Heidmark.

Die Sieben Steinhäuser wurden in der zweiten Hälfte des dritten Jahrtausends vor unserer Zeitrechnung errichtet. Sie fallen damit in die Zeit der neolithischen Trichterbecherkultur. Zwar spricht man traditionell von den „Sieben Steinhäusern“, tatsächlich aber handelt es sich um nur fünf Gräber. Da auch eine alte Abbildung von 1744 bereits nur fünf Gräber zeigt, geht man heute davon aus, dass die magische Zahl Sieben im übertragenen Sinn für eine größere Anzahl verstanden werden muss. Es könnte sich aber auch um eine uralte mündliche Überlieferung handeln.

Die Sage von den Sieben Steinhäusern[]

Einer Sage nach, die viel in der Heidmark erzählt wurde, ist der größte Stein vom Riesen von Borg in einer Schleuder von Elferdingen, wo er bei der "Orskarrn" lag, nach den Sieben Steinhäusern geschleudert. Die beiden größten Tragsteine des größten Grabes wurden von dem Riesen in die "Schubtaschen" seines Mantels gesteckt. So ging der Riese über Fallingbostel nach den Steingräbern. Da die Gegend sehr sandig war, hatte der Riese bald seine Schuhe voller Sand. Den schüttete er bei Fallingbostel aus, und so sind Tut- und Weinberg entstanden.

Der Treffpunkt in der Heidmark[]

Vor der Errichtung eines Truppenübungsplatzes durch die Wehrmacht waren die Sieben Steinhäuser der Treffpunkt in der Heidmark. Hier fanden Verabredungen statt, hier wurden Neuigkeiten ausgestuacht. Auch, als die Kunde von dem geplanten Truppenübungsplatz um 1934 die Bauern und Bäuerinnen der Heidmark erreichte, waren Die Sieben Steinhäuser die Beratungsstätte (siehe Heidmark-Seite).

Der Tourismus[]

Durch die Dichter und Autoren Freudenthal und Löns wurde ein Tourismus-Boom in der Heidmark ausgelöst. Auch die Sieben Steinhäuser waren ein beliebtes Ausflugsziel. Es gab dort sogar ein Gasthaus, die "Waldwirtschaft Sieben Steinhäuser". Willi Helms, gleichzeitig Besitzer von "Bades Gasthaus" in Bergen bei Celle, betieb diese Wirtschaft. Er verkaufte dort auch Reiseandenken, warb mit Stallung für Pferde und Bereitstellung von Gespannwechsel.

Die Sieben Steinhäuser heute[]

Die Sieben Steinhäuser befinden sich auf dem Gebiet des Truppenübungsplatzes Bergen, größter Truppenübungsplatz in Europa.

Bilder[]

Heimatforscher stuhlmacher









Vor 1936: Schüler und Schülerinnen
mit dem Lehrer und Heimatforscher
Hans Stuhlmacher (Schneeheide) bei den
Sieben Steinhäusern.

Quellen[]

Wikipedia
Stuhlmacher, Hans: Die Heidmark. Louis Scheling, Walsrode 1939

Externe Links[]

Die Sieben Steinhäusern bei 3Sat

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